Aufbereitung\Zement-Rohstoffe-DE-2005

Referenzen

# 1 Hantsche 1993
# 2 GEMIS-Stammdaten

Metadaten

Datenqualität mittel (sekundäre/abgeleitete Daten)
Dateneingabe durch Klaus Schmidt
Quelle Öko-Institut
Review Status Review in Arbeit
Review durch Wolfgang Jenseit
Letzte Änderung 01.06.2010 23:20:22
Sprache Deutsch
Ortsbezug Deutschland
Technologie Stoffe-Umwandlung
Technik-Status Bestand
Zeitbezug 2005
Produktionsbereich 26.51 Herstellung von Zement
SNAP Code 0 nicht zugeordnet
GUID {F9A61FEA-70C3-41F5-9095-71218D0C4E43}

Verknüpfungen

Produkt liefernder Prozess Bedarf   Transport mit Länge
Hauptinput
Mergel Xtra-Abbau\Mergel-DE-2005    
Hilfsenergie
Elektrizität Netz-el-DE-Verteilung-MS-2005 17,222*10-6 MWh/kg
Hauptoutput
Zement-Rohmehl

Kenndaten

Leistung 1,0000000 t/h
Auslastung 5,00000*103 h/a
Lebensdauer 20,000000 a
Flächeninanspruchnahme 0,0000000
Beschäftigte 0,0000000 Personen
Nutzungsgrad 100,00000 %
Leistung von 10,000*10-6 bis 1,00000*109 t/h
Benutzung von 1,0000000 bis 8,76000*103 h/a

Direkte Emissionen

Kosten


Kommentar

Aufbereitung von Zement-Rohstoffen: Die Zement-Rohstoffe (Mergel), bestehend aus kalkreichen Komponenten sowie aus silikathaltigen Mineralien angereichert mit Eisen- und Aluminiumoxiden, werden zu einem Rohmaterialmischbett vermengt. Bei der weiteren Aufbereitung der Rohstoffe vor dem Klinkerbrennen unterscheidet man zwei Verfahren: das Trocken- und das Naßverfahren. Der Unterschied besteht darin, daß beim Nassverfahren während des Mahlvorgangs Wasser zugegeben wird. Es wird dann statt eines Rohmehls ein Rohschlamm in den Brennprozess eingebracht. In Deutschland werden 95 % des Portlandzementklinkers nach dem Trockenverfahren (Wassergehalt <2 %) aufbereitet (Hantsche 1993). Daher wird das Nassverfahren hier nicht weiter betrachtet. Beim Trockenverfahren wird das Rohmaterial aufgemahlen und mittels heißer Abgase aus Lufterhitzern, Drehrohröfen und Klinkerkühlern vorgetrocknet. Die in dieser Bilanz hauptsächlich verwendete Literatur (#1) bezieht sich auf Deutschland zu Beginn der 90er Jahre. Die Datenqualität ist als ausreichend anzusehen. Allokation: Eine Allokation der Parameter ist in diesem Prozess nicht notwendig, da nur ein Produkt hergestellt wird. Genese der Daten: Massenbilanz - Bei der Herstellung des Rohmaterialbettes wird davon ausgegangen, daß keine Materialverluste auftreten. Beim Trockenmahlprozeß müssen bezogen auf die Tonne Rohmehl 1070 kg Rohstoffe eingesetzt werden. Die Massendifferenz ist nahezu ausschließlich auf den Trocknungsprozeß und die damit verbundenen Wasserverluste zurückzuführen. Energiebedarf - Hantsche gibt für die Prozesse der Mischbett-Bereitstellung und der Mahltrocknung je nach der angestrebten spezifischen Oberfläche und den verwendeten Mahlaggregaten einen Energiebedarf von 40-84 MJ/t Rohmaterial an (Hantsche 1993). Hier wird das arithmetische Mittel von 62 MJ/t Rohmaterial angesetzt. Prozessbedingte Luftemissionen - Abgesehen vom verdampfenden Wassergehalt der Rohstoffe treten bei diesem Prozess keine prozessbedingten Luftemissionen auf. Wasserinanspruchnahme - Da hier nur das Trockenverfahren der Aufbereitung der Rohstoffe betrachtet wird (s.o.), tritt keine Wasserinanspruchnahme, weder als Kühlwasser noch als Prozesswasser auf. Abwasserinhaltsstoffe: In dem beschriebenen Prozess fällt kein Abwasser an (s.o.). Reststoffe: Bei der Aufbereitung der Rohmaterialien zm Klinkerbrennen werden keine Reststoffe bilanziert.